Die 150 Zuschauer sahen den selben „Spielfilm“ wie unter der Woche beim denkwürdigen Champions-League-Abend des FCB. Der VfB Bach ging früh mit 2:0 in Führung und der FC Zandt kämpfte sich in Überzahl zurück und schoss in der Nachspielzeit den verdienten Ausgleich. Somit sind die Schwarz-Gelben nun seit sechs Spielen ungeschlagen, verlieren in der Tabellen aber trotzdem zwei Plätze und fallen auf Platz 12 zurück.
Nach der Niederlage in Vilzing baute Bachs Trainer Wagner seine Elf auf fünf Positionen um. Dementsprechend motiviert gingen sie auch in die Partie und rissen die Partie in der Anfangsphase an sich. Ehe man sich beim FC Zandt umsah schlug der erste Freistoß des wiedergenesenen Andreas Goss schon im Tor zur frühen Führung ein (3.). Nach einem Stockfehler eines Zandter Abwehrspielers war Christoph Prester alleine vor dem Tor und schob locker zum 2:0 ein (12.). Zandt brauchte eine halbe Stunde um langsam ins Spiel zu finden und die Partie ausgeglichen zu gestalten. Die Gäste waren nur mehr durch Standards von Andreas Goss gefährlich. Keeper Georg Dreier entschärfte in Minute 36 einen Freistoß von ihm und kurz nach dem Seitenwechsel striff sein Freistoß knapp neben das Tor (47.).
Je länger das Spiel dauerte umso mehr bekam der FC Zandt optisches Übergewicht, jedoch ohne sich klare Chancen herauszuspielen. Nach einer guten Stunde konnte sich Abwehrchef Andreas Goss kurz vor dem Strafraum nur noch mit einem Foul retten. Somit musste er mit der Ampelkarte vorzeitig zum Duschen (67.). Mit einem Mann mehr waren die Gäste nun drückend überlegen. Peter Szenogradi´s Schuss aus 18 Metern konnte Bachs Keeper Doblinger gerade noch entschärfen (76.), aber eine Minute später war er gegen den Freistoß von Vaclav Sperl machtlos, der zum 1:2 einschlug (77.). Nachdem Schiedsrichter Christoph Busch dem vermeintlichen Ausgleich wegen einer knappen Abseitsentscheidung nicht gab (85.) warf der FC nochmal alles nach vorne und wurde in der vierminütigen Nachspielzeit belohnt. Sebastian Wagner´s Schussversuch landete bei Maximilian Nowack, der den Ball aus sieben Metern zum vielumjubelten 2:2-einschob (90. +3).
Zandts Trainer Christian Schreiner nach dem Spiel: „Leider haben wir den Respekt vor dem hochklassigen Gegner erst sehr spät abgelegt. Wir haben nervös begonnen und Bach so zwei Tore geschenkt. In der zweiten Halbzeit haben wir diesen Respekt abgelegt und folgerichtig den eingeplanten Auswärtspunkt erzwungen“.