Der FC Zandt kassiert vor 100 Zuschauern mit 1:5 seine höchste Saisonniederlage, war aber keineswegs vier Tore schlechter. Nach der 1:0-Führung rettete Bach zwei Mal auf der Linie und der FC machte hinten zwei kapitale Abwehrfehler, die zum vorentscheidenden 1:2 und 1:3 führten. Nachdem die Heimelf schon drei Mal verletzungsbedingt wechseln musste und sich noch ein vierter Spieler verletzte, musste man die letzte Viertelstunde in Unterzahl spielen.
In einer ausgeglichenen Anfangsphase spielte Christian Faschingbauer Zandts Stürmer Karoly Nagy mustergültig in die Gasser, der zum 1:0 vollstreckte (10.). Timo Eckert klärte anschließend in höchster Not Nagy´s Schuss auf der Linie (15.). Die anschließende Ecke kam auf Hekuran Krndali, dessen Schuss wieder auf der Linie geklärt wurde (15.). Die Gäste hatten in dieser Phase Glück kamen zum ersten Mal über Michael Zintl gefährlich vor dem Kasten des FC, sein Querpass verwertete Dennis Hemmerich zum 1:1 (23.). Beim 1:2 und 1:3 (32. und 35.) war die Hintermannschaft des FC völlig von der Rolle. Zweimal spielte man Florian Bley ohne Not den Ball direkt in die Füße, der jeweils eiskalt vollstreckte.
Der FC Zandt musste zur Pause zweimal verletztungsbedingt wechseln und konnte im zweiten Abschnitt fast keine Akzente mehr setzen. Das 1:4 (68.) und 1:5 (75.) waren deckungsgleich. Die eingewechselten Christopher Prester und Benjamin Eckert spielten jeweils mit schönem Doppelpässen die Hintermannschaft des FC aus und Prester vollstreckte. Der FC Zandt war nun bereits in Unterzahl, da sich mit Dendorfer und Nagy zwei weitere Spieler verletzten, und das Auswechselkontingent bereits erschöpft war. Die einzige gute Chance im zweiten Abschnitt hatte Christian Faschingbauer der sich im Laufduell durchsetzte und alleine vor dem Torhüter Maier scheiterte (83.). Prester hätte das Ergebnis in der Schlussphase durch seine drei Chancen (80., 87., 89.) noch höher schrauben können, er vergab aber jeweils.
Spielertrainer Christian Schreiner, der heute 90 Minuten durchspielen musste, sagte nach dem Spiel: „Sechs Verletzte Spieler waren gegen diese gute Mannschaft zu viel, da müssen wir uns auf andere konzentrieren. Unsere zwei kapitalen Fehler haben sie eiskalt ausgenutzt und uns auf die Verliererstraße gebracht“.
Diese Woche geht es Schlag auf Schlag, denn es ist eine englische Woche in der Bezirksliga anberaumt. Dabei gastiert am Mittwoch um 18 Uhr der FC Zandt beim SV Donaustauf. Der letztjährige Tabellenachte ist wiederum sehr gut in die Saison gestartet. Bei der DJK Vilzing II gewann die Semmelmann-Truppe mit 3:0 und hat somit schon 12 Punkte auf dem Konto und rangiert auf Rang drei. Voll allem mit Alexander Bucher (Freier Tus), Oskar Paluch (Langquaid) und dem erst 20 jährigen Jakub Uhlir von tschechischen Erstligisten FK Teplice verstärkten sie sich heuer gezielt und sehr gut. Letzter hat schon acht Mal eingenetzt und ist somit zweiter in der Torschützenliste der Liga. Ein schwieriges Unterfangen für den FC Zandt. Da trifft es sich gut, dass man auf dem Kreuzbandriss von Stammkeeper Florian Baumgartner reagiert hat und noch kurz vor Toresschluss einen Torhüter verpflichtet hat. Georg Dreier kam vom Bezirksligisten Deggendorf und ist wohl am Mittwoch zum ersten Mal spielberechtigt. „Somit haben wir wieder mehr Optionen, denn unser Feldspieler Antonin Beisbier, der nun in der Übergangsphase im Tor stand, ist im Mittelfeld ein wichtiger Bestandteil der Mannschaft. Außerdem steht auch Markus Hofstetter wieder zur Verfügung“ gibt Spielertrainer Christian Schreiner bekannt.